Zahnriemen statt anfälliger Kette

Jeder kennt vermutlich Fahrräder mit klassischem Kettenantrieb. Dabei läuft eine mit Fett geschmierte Kette aus einzelnen Gliedern auf je einem Zahnrad hinten und vorne. Über einen Wechsel der Zahnräder kann die Übersetzung geändert und damit geschaltet werden (Kettenschaltung). Vermutlich kennt aber auch jeder das Problem, dass bei hoher Beanspruchung gerne mal die Kette über eines der Zahnräder springt und damit der Antrieb nicht mehr funktioniert. Mühsam muss man dann die Kette wieder auf das Zahnrad fummeln. Natürlich benötigt die Kette auch regelmäßige Reinigung und Wartung, damit sie störunanfällig bleibt.

Ein Riemenantrieb dagegen kommt mit weniger Wartungsaufwand aus und besitzt eine höhere Lebensdauer. Denn ein Riemen bzw. Gurt kann nicht rosten. Das macht ihn nicht nur für Radler in der Stadt interessant, sondern auch für Touren- und Trekkingfahrer, die auf Zuverlässigkeit angewiesen sind. Zudem ist er leise und sauber. Es gibt also keine lästigen Flecken vom Kettenfett mehr an Rock oder Hosenbein. Fahrräder mit dieser Antriebsart verfügen meist über eine sogenannte Nabenschaltung, bei der der Riemen im Gegensatz zur Kette nicht mehr hin und her springen muss.

Trotzdem ist ein Fahrrad mit Riemenantrieb immer noch für viele unbekannt. Mittlerweile bieten jedoch dieselben Hersteller für Zahnriemen für Motorräder auch Riemen für Räder an. Diese sind sehr stabil und teilweise aus Carbon gefertigt. Zahnriemen sollen bis ca. 20.000 Kilometer Laufleistung standhalten, Ketten schneiden hier deutlich schlechter ab.

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